Erholung
Wer arbeitet, darf sich auch durch Vergnügungen erholen, denn diese sind ein Mittel, um nach vollbrachter Arbeit neue Kräfte zu sammeln.
Ein Bogen, der beständig gespannt ist, zerbricht. Auch ein Mensch, der ohne Unterlass arbeitet, wird zur Arbeit untauglich. Er muss sich von Zeit zu Zeit mit Dingen beschäftigen, die von seiner gewöhnlichen Tagesarbeit verschieden sind.
Die besten Erholungen sind die, welche den Leib erfrischen und womöglich auch den Geist anregen. Mit Recht empfahl ein Philosoph einem kränklichem Freunde, täglich zwei Stunden spazieren zu gehen; er sagte: „Spaziergänge helfen mehr als Bäder und kosten nichts. Ohne meine täglichen Spaziergänge wäre ich nicht mit 72 Jahren so gesund und rüstig.“ (Aus: Franz Spirago, Volkskatechismus)
Das Priesterseminar bietet reichhaltige Gelegenheit zu Erholung. Der tägliche Spaziergang fördert die Freundschaft und den Austausch unter den Studenten. Dazu kommen Fußball, Volleyball, Radfahren, Tischtennis und im Winter, wenn der Schlossteich gefroren ist, Eishockey. Ein Fitnessraum steht den Seminaristen ebenso zur Verfügung wie Leihfahrräder.