Erkennen der Berufung

Bin ich berufen? 

Ob jemand zum Priestertum berufen ist, erkennt man an zwei Bedingungen die erfüllt sein müssen, damit jemand von Gott zum Priester berufen ist, (wir sprechen hier im Besonderen von der priesterlichen Berufung).
-     Er muss eine Eignung zum Priestertum haben.
-     Er muss durch die rechtmäßigen Diener der Kirche berufen werden (Konzil von Trient).

Zwei Elemente machen also die Berufung aus. Und beide kommen von Gott:

1. Gott allein gibt den Menschen, die Er erwählt, die erforderlichen Talente, Anlagen und Gnaden, die zum Priestertum notwendig sind.

2. Er leitet die Kirche in der Wahl ihrer Diener. Das ist ganz entscheidend. Wenn ein junger Mann überzeugt ist berufen zu sein und (seit langem) den Wunsch hat, Priester zu werden, so ist dies noch kein Beweis für die Echtheit einer Berufung. Es kommt der Kirche zu, die Kandidaten zu prüfen, zu entscheiden, ob sie geeignet sind und in ihnen zu erkennen, ob Gott sie erwählt hat zum Dienst des Altars. Gott spricht also durch die Kirche.

Welches sind nun die Qualitäten und Anlagen, welche die Eignung zum Priestertum ausmachen?

1. Lautere Absicht
Sie besteht darin, dass man einzig vom Wunsch beseelt ist, den Willen Gottes zu erfüllen, auf die Erwählung Gottes zu antworten, ein Mitarbeiter des Heilandes zu werden im Werk der Erlösung, in inniger Vereinigung mit ihm.

2. Genügende intellektuelle Fähigkeiten
Sie sind dann vorhanden, wenn der Kandidat fähig ist, den höheren Studien ohne größere Schwierigkeiten folgen zu können. Noch wichtiger aber als Intelligenz ist ein gutes Urteilsvermögen, gesunder Menschenverstand, was ihn befähigt, jene für den Priester so notwendige Tugend zu erwerben: die Klugheit. Er soll eines Tages ein kluger Hirte sein, der die ihm anvertrauten Seelen durch die Fährnisse des Lebens sicher leitet.

3. Reinheit des Lebens
Sie umfasst eine Gesamtheit von moralischen Qualitäten und Tugenden, wie u.a. folgende: Tatkraft, Großherzigkeit, Geist der Bescheidenheit und Armut, Opferbereitschaft, Beherrschung der Sinne, solide Frömmigkeit; sodann psychologische Qualitäten wie seelische Ausgeglichenheit und psychische Belastbarkeit.

Dies ist kurz zusammengefasst das Wesen der priesterlichen Berufung. Es ist ganz klar, dass der Wunsch des jungen Mannes nach dem Priestertum dazukommen kann, aber dies ist kein wesentliches Element und auch nicht notwendig. Manch einer hatte den Wunsch, Priester oder Ordensmann zu werden, ohne jedoch die Eignung dazu zu haben. Und wie viele mögen diese Eignung haben und sind vielleicht von Gott erwählt, aber verspüren nicht den Wunsch... weil er in ihnen nie geweckt wurde, oder weil alles ihn erstickt hat? ...

Der französische Kardinal Billot sagte: „Wie viele unter den jungen Leuten hätten durch die Gnade Gottes diese gerade Absicht, diese Liebe zu den Seelen, diese Neigung zu den heiligen Dingen, diese Rechtschaffenheit des Lebens als Unterpfand der Zukunft, was alles in allem das Wesentliche ausmacht, das man als priesterliche Berufung zu bezeichnen übereingekommen ist, aber der Ruf Gottes drang nicht in ihr Herz!“

Anzeichen für eine Berufung

1. Habe ich eine lautere Absicht?
Sie besteht darin, dass man einzig vom Wunsch beseelt ist, den Willen Gottes zu erfüllen, auf die Erwählung Gottes zu antworten, ein Mitarbeiter des Heilandes zu werden im Werk der Erlösung, in inniger Vereinigung mit ihm.

2. Besitze ich genügend intellektuelle Fähigkeiten?
Sie sind dann vorhanden, wenn ein Kandidat fähig ist, den höheren Studien ohne größere Schwierigkeiten folgen zu können. Noch wichtiger aber als Intelligenz ist ein gutes Urteilsvermögen, gesunder Menschenverstand, was ihn befähigt, jene für den Priester so notwendige Tugend zu erwerben: die Klugheit. Er soll eines Tages ein kluger Hirte sein, der die ihm anvertrauten Seelen durch die Fährnisse des Lebens sicher leitet.

3. Will ich ein reines Leben führen?
Es umfasst die Gesamtheit von moralischen Qualitäten und Tugenden, wie u.a. folgende: Tatkraft, Großherzigkeit, Geist der Bescheidenheit und Armut, Opferbereitschaft, Beherrschung der Sinne, solide Frömmigkeit; sodann psychologische Qualitäten wie seelische Ausgeglichenheit und psychische Belastbarkeit.

Warum bin ich hier?
Vor kurzem befragten wir anonym unsere Seminaristen über den Grund ihres Eintritts hier ins Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen. Die Antwort sollte sich auf wenige Worte beschränken. Fast alle haben ihren Zettel abgegeben. Lesen Sie selber ihre Auskunft:

•    Weil dieses Priesterseminar die unverkürzte katholische Tradition vermittelt.
•    Mein Leben für Christus allein zu geben.
•    Es war der Wille Gottes.
•    Weil die modernen Seminare schlechte Ausbildung bieten.
•    Der katholische Weg zum Priestertum – weil es keine Alternative gibt!
•    Katholisch ohne Kompromisse! bzw. Priester ohne Kompromisse!
•    Es war der Wille Gottes.
•    Ich bin im Seminar, um Gott in Seiner Kirche zu dienen.
•    Um katholischer Priester zu werden.
•    Aus Liebe zu Christus.
•    Um Priester zu werden nach 2000-jähriger Tradition.
•    Zaitzkofen ist der sicherste Weg zum wahren katholischen Priestertum!
•    Um dem Christkönig zu dienen und Seelen zu Gott zu führen.
•    Damit ich ein heiliger Priester werde!!!
•    Um Seelen zu retten! „Herr, gib mir Seelen, alles andere nimm.“ hl. Don Bosco
•    Weil Jesus gerufen hat: Schenke dich mir ganz!
•    Um katholischer Priester zu werden.
•    Um der Kirche zu dienen.
•    Es schien mir, dass Gott mich zum Priestertum berufen hat, und hier war der einzige Ort, wo man ein wahrhaft katholischer Priester werden kann.
•    Ich möchte Priester werden und nur in der Bruderschaft macht das Sinn, weil man nur hier: 1) die wahre katholische Lehre bekommt, 2) ausschließlich die traditionelle Messe feiert. Außerdem habe ich dank der Bruderschaft überhaupt die Tradition und die hl. Messe aller Zeiten kennengelernt und diese Tatsache hat eine gewisse Loyalität hervorgebracht. Ich konnte mir nicht vorstellen, irgendwo anders Priester zu werden.
•    Um Gott als katholischer Priester einmal dienen zu können.
•    Um Gott zu lieben, Seelen zu retten!
•    Weil ich hier eine ganz und gar katholische Priesterausbildung bekomme.
•    Ich bin ins Seminar gekommen, weil ich dachte, dass das das Richtige ist.
•    Ich bin ins Seminar eingetreten, um meine Berufung zu prüfen und dann durch Streben nach der priesterlichen Heiligkeit ein Priester nach dem Herzen Jesu zu werden und so den Willen Gottes zu erfüllen.