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Geleitwort des Seminarregens, Pater Pascal Schreiber:
Liebe Freunde und Wohltäter!
Das Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen ist in dem vom Grafen von Königsfeld im 18. Jahrhundert erbauten Schloss untergebracht, das später den Weißen Vätern und dann den Mariahiller Patres gehörte. Die herbe Schönheit und Abgeschiedenheit der niederbayerischen Landschaft ist den Studien und der völligen Hinwendung zu Gott sehr zuträglich und sichert den angehenden Priestern einige Jahre des Kraftschöpfens in einer von ihm durchdrungenen Umgebung, fern von Verkehrslärm, Unruhe und Ablenkungen der Welt.
Seit der ersten Priesterweihe am 27. Juni 1981 wurden hier in Zaitzkofen bis zum heutigen Tag 152 Priester geweiht, außerdem haben 49 Brüdernovizen ihr Gelübde abgelegt.
Der Rekordeintritt vom Herbst 2022 freut uns besonders. Am 2. Februar dieses Jahres wurden 20 Alumnen aus sieben verschiedenen Ländern in die Soutane eingekleidet. Wir beten weiterhin um viele gute Berufungen!
Doch wir sind inzwischen wirklich an der Grenze angelangt, was die Räumlichkeiten betrifft und brauchen jetzt unbedingt ein zusätzliches Wohngebäude, um in Zukunft niemanden abweisen zu müssen.
Wir möchten Sie auf unserere Homepage ein klein wenig über den Neubau auf dem Laufenden halten und vertrauen fest auf Ihre Gebete zur Verwirklichung dieses so wichtigen Projekts.
Ihr
Pater Pascal Schreiber
Seminarregens
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Chronik des Neubaus
Von der Idee bis zum Einzug
Ende März
Was unsere regelmäßigen Spender, die dafür stets einen Dankbrief von H. H. Pater Regens erhalten, bereits seit Anfang des Monats wissen, darf nun auch offiziell verkündet werden. Der Patron unseres Neubaus, dessen Namen dann auch das Gebäude tragen wird.
Hier nun der Werdegang der Namensfindung Schritt für Schritt. Recherchen waren angestellt, Philologen konsultiert, in der Priesterkonferenz war abgestimmt worden; nun durfte das Geheimnis gelüftet werden.
1. Das ‚Albertinum‘ gibt es bereits; da liegt es nahe, entweder mit dem hl. Thomas den prominentesten Schüler des hl. Albert zu wählen oder einen anderen Bischof von Regensburg: den hl. Wolfgang.
2. Jeweils sind die unterschiedlichsten Namensbildungen möglich, je nachdem, welche Namensvariante mit welcher Endung verbunden wird.
3. Welche ist nun philologisch korrekt, unmissverständlich, historisch abgesichert, sprachästhetisch vorzuziehen? Wolfgangeum? Lupeum? Thomasianum? Aquinatinum? … Die Entscheidung fiel schließlich auf: Wolfgangianum. Dieser ist nicht nur sprachwissenschaftlich abgesichert; vor 1100 Jahren ist der hl. Wolfgang geboren worden, weswegen das Bistum Regensburg vom 31.10.2023 – 31.10.24 ein „Wolfgangsjahr“ begeht; und wir machen mit.
März, am Fest des hl. Josef
Das Fundament ist gelegt, die Bodenplatte fast fertig. Nun sollte es (endlich) schneller gehen und tatsächlich: täglich nimmt die Baustelle eine andere Form an. Wir sind dabei und erstellen Fotos, Zeitrafferaufnahmen und Videos. Auch Drohnenflüge wurden bereits gemacht. Einen neuen Einblick von oben kann man nun in unserer Gallerie bestaunen. Wir werden nun in immer kürzeren Abständen Eindrücke vom Bau des neuen Gebäudes liefern können.
Anfang März 2024: es geht nach oben
Der imposante Kran ist aufgestellt, viele schwere Fahrzeuge rollen über unseren (eigentlich beschaulichen) Schlosshof und die Baustelle verändert sich nun täglich. Nach den erforderlichen Erdarbeiten mit Tiefbohrungen für ein sicheres Fundament geht es nun endlich in die andere Richtung, nach oben. Die Seminaristen haben eine Langzeitkamera installiert, um den Werdegang des Neubauprojektes in allen Schritten festhalten zu können. Zur Zeit sieht man überwiegend Handwerker für die Beton- und Mauerwerke, im Hintergrund sind natürlich bereits weitere Bauabschnitte in der Planung. Der Dachstuhl ist bereits in fachkundiger Hand und wir sind in fruchtbaren Gesprächen mit Elektrikern und Sanitärfirmen.
Außerdem scheint als Patron des Gebäudes ein prominenter Heiliger in Frage zu kommen. Bis Mitte des Monats wissen wir wohl schon mehr. Wir sind gespannt ...
Anfang Februar 2024: der erste Stein
Der Anfang ist gemacht, Grundsteinsegnung für den Seminar-Anbau in Zaitzkofen
Am Sonntag, dem 4.2.2024, fand die feierliche Grundsteinsegnung für den Anbau des Priesterseminars in Zaitzkofen statt. Msgr. Alfonso de Galarreta, der zur Einkleidung der zahlreichen neuen Seminaristen, sowie für die Erteilung der Tonsur und der niederen Weihen angereist war, zog in Prozession begleitet von der ganzen Seminargemeinschaft vor die Baustelle, um auf dieses große und wichtige Projekt den Segen Gottes herabzurufen. Die interessierten Gläubigen, die ihm zum Platz des zukünftigen Wohntraktes folgten, mussten jedoch – zumindest für diesen Moment – noch ihre Phantasie bemühen. Denn bisher lassen nur gewaltigen Mengen von Erdaushub und eine große Grube hinter dem Albertinum erahnen, dass dort in Kürze mehr entstehen wird. Pater Regens Schreiber scherzte, dass das Gebet der Seminaristen und Brüder für den Berufungszustrom mit verantwortlich sei, also müsse man entweder den Seminaristen verbieten zu beten, oder anbauen, um alle Kandidaten beherbergen zu können. Die Predigten des Bischofs an den vergangenen Weihetagen betonten besonders die zentrale Bedeutung der Erneuerung des Priestertums für den Wiederaufbau der Kirche. Der Sinn der Segnung sei nicht vergleichbar mit einem profanen ersten Spatenstich, sondern sie stelle das ganze Vorhaben und seine gute Vollendung unter den Schutz der göttlichen Weisheit, die jedes Vorhaben zu einem guten Ende führt. Die Tatsache, dass der Bau sich durch verschiedenartige Schwierigkeiten verzögert hat, und es sich nun bei dem Grundstein tatsächlich um den allerersten Stein des neuen Gebäudes handelt, spricht so möglicherweise gerade dafür, dass der liebe Gott es sich nicht nehmen lassen wollte, den Bau von Anbeginn zu begleiten. Denn schließlich ist es gewiss nicht nur für seine Diener auf Erden eine große Freude, ein Priesterseminar zu vergrößern, sondern dient vor allem zur Verherrlichung seines Namens. Dementsprechend bildete auch die Litanei zum Herzen Jesu als Patronat des Seminars den krönenden Abschluss, oder besser: den rechten Anfang dieses Aktes.
Ende November 2023: die Bagger kommen
Die ersten Baumaschinen sind auf dem Seminargrundstück angekommen. Neben einer örtlichen Baggerfirma können unsere Brüder mit Unterstützung einiger Gläubigen (noch) selbst Hand anlegen. In der Adventszeit werden die Arbeiten jedoch komplexer, die Maschinen wuchtiger und die Arbeitseinsätze generell aufwendiger werden. Wir erwarten Anfang Dezember eine 30 Tonnen schwere Spezialmaschine zur Durchführung der Bodenstabilisierungsarbeiten, sodass noch in diesem Jahr die Errichtung des Gebäudefundaments abgeschlossen werden kann.
November 2023
Während im Sommer das Albertinum nahezu komplett saniert werden konnte und auch bei unserer Immaculata-Kapelle dringende Renovierungs- und Umbaumaßnahmen vorgenommen wurden, sieht man auf der Fläche, auf der der Neubau entstehen soll, noch immer keine Aktivitäten. Grund hierfür waren abschließende Bodenproben, die noch einmal Planungsänderungen nötig machten. Da eine außergewöhnliche Fundamenttiefe erreicht werden muss, lohnt es sich nun doch, ein Kellergeschoss mit einzuplanen. Somit erreichen wir neben weiteren Zimmern noch extra Raum für spezielle Bedürfnisse wie eventuell die Einrichtung eines Sportraumes.
Sie finden auf den aktuellen Fotos das geplante Gebäude mit dem nun hinzugefügten Kellergeschoss.
Sommer 2023
Die Vorbereitungen für den Baubeginn mittlerweile abgeschlossen. Da unser Neubau in unmittelbarer Nähe zum denkmalgeschützten Schloss entstehen wird, dauern so manche Behördenangelegenheiten doch etwas länger, als man sich das wünscht. Nichtsdestotrotz kann das Ziel für 2023, die Fertigstellung des Rohbaus samt Türen, Fenster und Dach noch vor Wintereinbruch, eingehalten werden.
Wir nutzen die Ferien darüberhinaus, um unser "Albertinum", also das bereits bestehende Wohngebäude neben dem Schloss, weiter zu sanieren. Nachdem wir bereits im Sommer 2022 die Nasszellen der Priesterzimmer von Grund auf erneuert hatten, sind seit Mitte Juli dieses Jahres Sanitär, Trockenbauer und Fliesenleger am Zug, um die gesamten Gemeinschaftsnasszellen grundlegend zu erneuern. Außerdem werden Böden und einige Fenster erneuert. Neben dem Einsatz von Firmen wollen wir natürlich auch so viel es geht in Eigenleistung stemmen.
Pfingsten 2023
Auch wenn wir noch keine exakten Zahlen aus den Distrikten erhalten haben, können wir bereits jetzt mir Sicherheit sagen, dass der Neubau durch die Großzügigkeit unserer Freunde und Wohltäter noch in diesem Jahr starten wird. Die ersten Firmen und Geräte werden zwar erst im Sommer anrücken, bis zum ersten Frost soll aber bereits der Rohbau samt Dach und Fenster/Türen stehen. Damit man sich bereits jetzt (z.B. bei den diesjährigen Priester- und Diakonatsweihen) ein Bild vom zukünftigen Gebäude machen kann, haben wir mittlerweile den imposannten Gebäudegrundriss mittels Trassierband und Bodenmarkierung vorgezeichnet.
Osterzeit 2023
In der Schweiz und in Österreich liegen nun Informationsbroschüren für unser Neubauprojekt aus. Gläubige beider Länder sind in Zaitzkofen sozusagen geistig "daheim" und fühlen sich demnach besonders mit dem Seminar verbunden.
Geleitwort des Seminarregens, Pater Pascal Schreiber:
Liebe Freunde und Wohltäter!
Das Priesterseminar Herz Jesu in Zaitzkofen ist in dem vom Grafen von Königsfeld im 18. Jahrhundert erbauten Schloss untergebracht, das später den Weißen Vätern und dann den Mariahiller Patres gehörte. Die herbe Schönheit und Abgeschiedenheit der niederbayerischen Landschaft ist den Studien und der völligen Hinwendung zu Gott sehr zuträglich und sichert den angehenden Priestern einige Jahre des Kraftschöpfens in einer von ihm durchdrungenen Umgebung, fern von Verkehrslärm, Unruhe und Ablenkungen der Welt.
Seit der ersten Priesterweihe am 27. Juni 1981 wurden hier in Zaitzkofen bis zum heutigen Tag 152 Priester geweiht, außerdem haben 49 Brüdernovizen ihr Gelübde abgelegt.
Der Rekordeintritt vom Herbst 2022 freut uns besonders. Am 2. Februar dieses Jahres wurden 20 Alumnen aus sieben verschiedenen Ländern in die Soutane eingekleidet. Wir beten weiterhin um viele gute Berufungen!
Doch wir sind inzwischen wirklich an der Grenze angelangt, was die Räumlichkeiten betrifft und brauchen jetzt unbedingt ein zusätzliches Wohngebäude, um in Zukunft niemanden abweisen zu müssen.
Wir möchten Sie auf unserere Homepage ein klein wenig über den Neubau auf dem Laufenden halten und vertrauen fest auf Ihre Gebete zur Verwirklichung dieses so wichtigen Projekts.
Ihr
Pater Pascal Schreiber
Seminarregens